1929
Die Bundesvorstehung des Tiroler Bauernbundes fasst den Entschluss zur Schaffung einer Jugendorganisation.
Bereits 1930 werden die ersten Gründungsversammlungen vorgenommen.
1931
Am 28. April 1931 schlägt die wahre Geburtsstunde des Jungbauernbundes. 41 Zweigvereine bestellen bei der ersten Jahreshauptversammlung ihre Landesführung. Bereits 8 Monate später umfasst der Tiroler Jungbauernbund 70 Ortsgruppen mit ca 2000 Mitgliedern.
1936
Nachdem sich der Bauernbund und der Jungbauernbund in der turbulenten Vorkriegszeit auseinandergelebt haben, wird der damalige Bauernbundobmann Johann Obermoser auch zum Obmann des Jungbauernbundes gewählt.
1938
Mit dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich werden alle Vereine, darunter auch der Jungbauernbund aufgelöst.
1945
Der Tiroler Bauernbund wird als erster Verein in Tirol nach dem Ende der NS-Herrschaft ins Vereinsregister eingetragen.
1946
Bauernbunddirektor Dr. Anton Brugger beginnt mit der organisatorischen Erfassung und Betreuung der Bauernjugend. Er entwirft Statuten, wonach es eigene Jungbauernsektionen im Tiroler Bauernbund geben soll. Die Generation der jungen Bauern, die aus dem Krieg heimkehrten, soll eine Möglichkeit erhalten, versäumte Ausbildung nachzuholen und friedliche Gemeinschaft zu erleben.
1947
Im Februar beginnt die eigentliche Organisationsarbeit. Das Jungbauernprogramm wird in Buchform aufgelegt.
1948
Am 20. Februar 1948 wird in der Hofkirche in Innsbruck die Tiroler Jungbauernschaft als Jugendsektion des Tiroler Bauernbundes gegründet.
1953
Die ländliche Jugend wird von drei Organisationen umworben:
Der Jungbauernschaft des Tiroler Bauernbundes, der Katholischen Landjugend der Kirche und der nach dem amerikanischen Vorbild von der Landwirtschaftskammer in einigen Orten organisierten 4-H-Clubs. Daraufhin kommt es zur Gründung des Landjugendwerkes. Das Abkommen besagt, dass in der Jungbauernschaft nur die männliche Jugend erfasst und organisiert werden soll, die in den rund 280 Bauernbund-Ortsgruppen mit ca. 2000 Jungbauernfunktionären vertreten ist.
Dass in der Katholischen Landjugend die gesamte Jugend des ländlichen Raumes organisiert sein soll und diese sich mit der Jungbauernschaft über geplante Veranstaltungen akkordiert, dass die Landwirtschaftskammer auf eine eigene Jugendorganisation verzichtet und stattdessen einen Landjugendberatungsdiest einrichtet.
1959
Die ersten verantwortlichen Ortsvertreterinnen werden eingesetzt. Die Mädchen arbeiten bereits seit 1953 in der Jungbauernschaft mit.
1960
Es gibt verantwortliche Mitarbeiterinnen auf Bezirksebene.
1969
Die erste Landesleiterin wird gewählt. Mit dem Wählen der Vertreterinnen auf Orts-, Bezirks- und Landesebene beginnt eine äußerst positive und kontinuierliche Zusammenarbeit der Mädchen und Burschen in der Jungbauernschaft.
Gleichzeitig beschließt die Tiroler Jungbauernschaft, sich für die gesamte Jugend des ländlichen Raumes zu öffnen. Neben den jungen Voll- und Nebenerwerbsbauern sowie den bäuerlichen Jugendlichen, die einem nicht-bäuerlichen Beruf nachgehen ist nun die gesamte Jugend des ländlichen Raumes zur Mitarbeit eingeladen.
Der Öffnung Rechnung tragend heißt die Jungbauerschaft ab diesem Zeitpunkt offiziell "Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend".
1998
Mit einem grandiosen Festumzug in Innsbruck feiert die Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend ihr 50-jähriges Bestehen.
2005
Mit rund 16000 Mitgliedern in 286 Ortsgruppen ist die Tiroler JB/LJ die größte Jugendorganisation in Tirol. Über hunderttausend Mädchen und Burschen haben bisher in der JB/LJ sinnvoll ihre Freizeit gestaltet, gemeinsame Anliegen vertreten und Verantwortung für die Gemeinschaft - weit über die Vereinsgrenzen hinausgehend übernommen.
2008
Die Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend feiert ihr 60-jähriges Bestandsjubiläum
2023
Die Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend feierte ihr 75-jähriges Bestandsjubiläum.
Mittlerweile ist die TJB/LJ mit über 18.000 Mitgliedern die größte und aktivste Jugendorganisation Tirols.